Mischung aus Alife-Zwiebeln

Geschichte und Tradition des Zwiebelkompotts

Wenn wir von Kompott sprechen, meinen wir ein Produkt von höherer Qualität als Konfitüre oder Marmelade. Es handelt sich um ein Produkt mit einem sehr hohen Fruchtanteil und weniger Zucker, das neuerdings auch mit Gemüse wie Zwiebeln, Paprika, Tomaten und Kürbis hergestellt wird. Die Kombination von Zucker und Zwiebeln mag neu erscheinen, ist aber in Wirklichkeit schon lange bekannt und überzeugt immer mehr Gaumen, die den süßsauren Geschmack schätzen und gerne mit ungewöhnlichen und raffinierten Kombinationen in der Küche experimentieren.

Wir müssen bis in die Zeit der Republik Venedig (17. Jahrhundert) zurückgehen, um ein Beispiel für ein Zwiebelkompott zu finden: Die Seeleute konservierten gebratene Sardinen mit saòr, einer Würze aus Essig, Zucker und Zwiebeln, damit sie während der langen Monate auf den Schiffen nicht schlecht wurden. Das Zwiebelkompott ist sicherlich ein Nischenprodukt, das wegen seines einzigartigen Geschmacks nur in kleinen, meist familiengeführten Betrieben handwerklich hergestellt wird.

Kombinationen mit Zwiebelkompott

Die klassische Kombination ist die mit geröstetem Brot, um eine andere Art von Bruschetta zu erhalten, die als Vorspeise serviert wird, aber die beliebteste ist sicherlich die mit Käse, sowohl frischem als auch mittel- oder lang gereiftem: Einerseits unterstreicht der süß-saure Geschmack die Feinheit von Ricotta und Ziegenkäse, andererseits gleicht er den kräftigen Charakter von gereiftem Pecorino und Tome aus. Eine Feinschmecker-Kombination ist der weiche Gorgonzola, der auf Canapés gestrichen und mit einem Teelöffel Kompott garniert wird, oder um Crostini mit Gänse- oder Hühnerleberpastete eine besondere Note zu verleihen, oder um gemischte Fleischgerichte zu verfeinern.